EWTO

Praxiswoche des Sportpädagogikstudiums Schwerpunkt WT erfolgreich abgeschlossen

In der zweiten Juniwoche lief die Praxisveranstaltung des 1. Semesters des Studiums auf Schloss Langenzell. Thema waren die ersten beiden Schülergrade aus WT (Großmeister Kernspecht) und ChiKung, desweiteren eine Einführung in das Karate (Sigi Wolf) und FrequenChi (Sifu Mark Tietz).

Im WT ist nun der Grundstein für eine detaillierte Festlegung der ersten beiden SG-Programme gelegt, nach und nach werden die anderen folgen. Die Festlegung wird Großmeister Kernspechts Vorgaben für die Grundstruktur enthalten, ergänzt durch die gesammelte Meinung der anwesenden Meister und Techniker. Vor langer Zeit schuf unser Großmeister für Europa die Schülergrade und fasste die WT-Bewegungen in Sektionen zusammen, um nachvollziehbares Lernen zu ermöglichen. Genau so wie damals werden die heutigen Strukturierungsmaßnahmen die Gemeinsamkeit und Zusammenarbeit in der EWTO stärken und weiter entwickeln. Je vergleichbarer die inhaltliche Arbeit in all unseren Schulen ist, desto stabiler ist die Grundlage unserer Gemeinsamkeit.

Im WT-CK-Teil wurden die ersten 6 Sätze der Basisform detailliert unterrichtet, sowie zu allen Bewegungen die Erklärungen gegeben, warum welche Bewegung wie sein soll, wie die muskulären und die wichtigsten energetischen Zusammenhänge sind. Spätestens als einige Teilnehmer – nachdem sie gedrückt worden waren und spezielle Dehnkräftigungen gemacht hatten – über eine deutliche Schmerzlinderung oder sogar Schmerzfreiheit berichteten, war auch der letzte von der Qualität des WT-CK überzeugt.

Ähnlich erging es den Teilnehmern beim FrequenChi. Dieses Bewegungssystem, das zu anfeuernder Musik Grundtechniken des WT und WT-CK schweißtreibend in teilweise sehr anspruchsvollen Motorikverknüpfungen aneinanderreiht, fand viele neue Freunde. Originalaussage eines hochgraduierten Schulleiters: „WT und Musik, das hat mich weniger interessiert. Aber, jetzt nachem ich mitgemacht habe, muss ich sagen, alle Achtung, tolle Sache."

Zuvor hatte Sigi Wolf, einer der am höchsten graduierten Karate-Meister in Deutschland anschaulich in die Geschichte und Entwicklung des Karate eingeführt. Interessant waren seine Anmerkungen zum Umgang mit Karate-Angriffen aus der Sicht der WT-ler und die immer wieder auftauchenden Entsprechungen und Verbindungen zwischen chinesischen und japanischen Stilen auf Okinawa.

Im Laufe des Studiums sollen Vertreter aller anderen bekannten Kampfkünste ihren Stil vorstellen, was den Horizont der Studenten sicherlich beträchtlich erweitern wird. Ebenso wie bei der Theoriewoche vor einiger Zeit waren die Studenten von der Vielfalt des gelernten und vertieften Stoffes wieder sehr angetan und freuen sich jetzt schon auf den Bulgarienaufenthalt, während dem die bulgarischen Professoren in ihre Fächer einführen und der erste Teil der Wassersportarten auf dem Programm steht.