ChiKung

Den inneren Schweinehund überwinden, indem man ihn füttert

Manchmal ist es ganz schön schwierig, sich für die geplante Jogging-Runde aufzuraffen oder für die vorgenommenen Übungen. Und ebenso schwer kann es fallen, auf ein Eis am schönen Sommerabend oder auf einen Kaffee zwischendurch zu verzichten. Warum also nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Eis geht in Ordnung – nach dem Joggen. Kaffee, ja bitte! Doch vorher die vereinbarte Menge Liegestütze, dann erst den Kaffee – als Belohnung.

Es funktioniert nicht nur bei Kindern, auch wir Erwachsenen mögen viel lieber Leistung erbringen, wenn eine Belohnung winkt!

Jedem Tierchen sein Pläsierchen!

Welche regelmäßigen Übungen willst du machen und auf welche angenehmen, als nicht ganz gesund erkannten Gewohnheiten nicht verzichten? Diese beiden versuche zu koppeln. Natürlich kommt die Übung zuerst, dann erst, was immer du dir gönnen wolltest.

Ich schaue z.B. gern einmal einen Film an – meist auf DVD. Das erlaubt mir, mich während der ersten halben Stunde vor dem Fernseher umzuziehen, bereit zu machen fürs Laufen. Nach dem ersten Drittel stelle ich dann auf Pause und jogge los, mit der Vorfreude auf den Rest des Films. So läuft es sich beschwingt und motiviert, denn die Aussicht ist angenehm, wenn ich heimkomme. Besonders gern nutze ich diese kleine Selbstüberlistung an Winterabenden, an denen ich eher müde bin und mir sonst wohl jede Ausrede recht käme, um ausgerechnet heute das Laufen weglassen zu können.

Auf eine Kaffeepause verzichte ich ungern. Sie kombiniere ich neuerdings mit ein einigen intensiven Körpereinheitsübungen, die just in die Zeit passen, bis der Kaffee fertig ist.

Don‘ts

  • Eine Belohnung ohne vorherige Übung
    Die Belohnung soll auch ausfallen, wenn die Übung ausfällt. Sonst ist man ganz schnell wieder im Trott – ohne Übungen.
  • Keine Belohnungen neu angewöhnen
    Nur solche Belohnungen verwenden, die du dir sowieso schon gönnst. Sonst könnte die Bilanz – zusätzliches Eis für eine Joggingrunde – schnell negativ ausfallen.
     
  • Doppelt so viel Training für doppelt so viel Belohnung
    Höre auf deinen Körper und mute ihm nur so viel zu, wie sich noch gut anfühlt. Das gilt sowohl für das Training als auch für die Belohnungen!

Fazit

Eine lieb gewonnene, vielleicht nicht ganz so gesunde Gewohnheit kann dir helfen, die gewünschte Bewegung umzusetzen. Mit etwas Fantasie bringst du dein Übungspensum in deinem Alltag viel erfreulicher unter, als bisher gedacht.


Text: Regula Schembri
Fotos: hm
 



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