Am 26. Februar 2005 fand die 1. Deutsche Meisterschaft im Luta-Livre (wörtlich übersetzt: „freies Kämpfen" und entspricht dem Brazilian Jiu-Jitsu) statt. (Die Regeln sind einfach, da außer Schlagen fast alles erlaubt ist.)
Man versucht seinen Gegner durch Hebeln oder Würgen zum Aufgeben zu bringen. Da jeder mit vollem Krafteinsatz kämpft ist es sehr fordernd, ehrlich und wird deswegen auch von vielen Free-Fightern, aber auch von „normalen" Sportbegeisterten, trainiert!

In der Kölner Sporthochschule trafen sich Kämpfer aus ganz Deutschland. Aus der WT-Schule von Sifu Grusdat (selbst auch passionierter Anhänger des Grappling und Luta-Livre) kämpften Andreas Fischer (WT-Ausbilder) und Hans Hutton (Bayernvertreter für Luta-Livre und natürlich begeisterter WT-Anhänger) um die Deutsche Krone im Luta-Livre. Andreas Fischer konnte bei seinem Debüt auf Anhieb den 3. Platz in der Gewichtsklasse bis 77 Kg erkämpfen!

Hans Hutton bestritt u.a. einen Super-Fight bis 99 Kg gegen Marcus Hähn, welcher bereits erfolgreich in Brasilien gegen einen Schwarzgurt gekämpft hat. Der Kampf dauerte über 15 Minuten, wobei Hans dominierend und klar gewinnen konnte. Dadurch konnte er auch seinen Vorsprung in der Europäischen Rangliste, die er seit Jahren anführt, weiter ausbauen.

Der Luta-Livre Lehrer ist überzeugt, dass er gegen den körperlich stärkeren Markus Hähn nur gewann, weil er die WT-Prinzipien kannte und erfolgreich umsetzte. Er hat zwar vorher gewusst, dass die WT-Prinzipien mit Luta-Livre kompatibel sind, doch erst jetzt wurde ihm bewusst, dass sie Kampf entscheidend sein können. Seitdem trainiert Hans Hutton noch eifriger das WT-System bei seinem Freund und Trainingspartner Sifu Peter Grusdat in München.

Text: WT-Schule München