WingTsun

Ein Sturz mit ungewöhnlichen Folgen

Gabi trainiert in der EWTO-WingTsun- und ChiKung-Schule bei Sifu Petra und Sifu Sven Weipert in Hofheim am Taunus. Sie machte auf einer Wanderung eine Erfahrung, die ihr auf ungewöhnliche Art bestätigte, dass WingTsun- und ChiKung-Training eine gute Sache und durchaus „alltagstauglich“ sind.

Vielleicht kennst Du das: Du trainierst und übst und fragst Dich doch: „Ob es wohl funktioniert, wenn`s ernst wird?“. So war es bei mir jedenfalls – bis vor kurzem. Dann kam ein Ereignis, das alles änderte:

Ich war mit einer Gruppe in bergigem Gelände wandern. Wir machten eine Rast, stellten unsere Rucksäcke ab, holten Getränke heraus und quatschten. Engagiert erzählend, machte ich einen unbedachten Schritt, geriet auf einen der zahlreich herumliegenden spitzen Felsbrocken, rutschte aus und fiel in voller Länge rückwärts zwischen die Felsen hin.

Aufstehen und weitererzählen waren eins. Erst zwei Sätze später registrierte ich, dass meine Zuhörer mich entgeistert anstarrten. Auf meine Frage, was denn los sei, sagte mein Mann fassungslos: „Du hast dich doch sicher verletzt.“ Wie ich denn so schnell wieder zum Stehen gekommen sei, wollte eine Freundin wissen. Das Erstaunen war nun auf meiner Seite – ich hatte mir nicht wehgetan!

Kontrolliert zu Boden zu gehen und reflexartig wieder aufzustehen, hatten wir in den letzten Trainingsstunden ausführlich geübt. Offenbar hat es funktioniert! Nach kurzer Debatte kam die entscheidende Frage: „Welchen ‚Sport‘ machst du denn?“, wollte ein Mitwanderer wissen. Dass unser WingTsun- und ChiKung-Training sehr effektiv ist, musste ich dann nicht weiter erläutern. Das hatte sich durch meine Reaktion von selbst bewiesen…

Eine Folge bleibt für mich: Ich zweifle nicht mehr daran, dass das im Unterricht Geübte auch in einer ernsten Situation automatisch funktioniert.

Text: Gabi, 55 Jahre 10. SG WT
Fotos: Gabi, Fotolia © Maygutyak